Sozialsprechstunde mit Ulrike Rosensky

Unsere Bezirksverordnete Ulrike Rosensky (Mitglied im Ausschuss für Soziales, Senior:innen und Gesundheit) ist für Sie gerne ansprechbar.

Individuelle Termine können mit dem Fraktionsbüro unter 030 / 90295-5005 vereinbart werden.

Infostand

Im Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort

Termin: jeden zweiten Samstag eines Monats

Ort: Französisch Buchholz, entweder an der Tram-Haltestelle "Navarraplatz" (ggü. dem Friedhof) oder vor dem REWE in der Hauptstr. (ggü. Fleischerei Schlag)

Uhrzeit: 10:00 - 12:00 Uhr

Veranstaltungen

Mitgliedersammlung - Gäste sind willkommen!

Termin: jeden dritten Mittwoch eines Monats

Ort: wegen der Sanierung des Amtshauses im Regelfall im Hotel Pankow (Pasewalker Str. 14)

Uhrzeit: 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr

Zusammenleben im Bezirk Pankow

Veröffentlicht am 29.01.2007 in Integration

Migration bedeutet „Wanderung“ und wird von verschiedenen Faktoren wie zum Beispiel klimatologischen und demografischen, ökonomischen und ökologischen, politischen und sozialen und nicht zuletzt religiösen und kulturellen beeinflusst. Entscheidend sind jedoch nicht nur die Bewegungen „von Menschen über Grenzen, sondern auch die Bewegung von Grenzen über Menschen hinweg“ und nicht zuletzt „die Ausgrenzung von ‚Fremden’ innerhalb der Grenzen selbst“ (Jürgen Bade). Dabei ist das Fremde immer die Person oder die Gruppe, die nicht die Mehrheit repräsentiert und damit nicht die Macht der Definition, welche Werte und Normen gelten.

Betreff: Zusammenleben im Bezirk Pankow

Die BVV möge beschließen:

1. Das Bezirksamt wird ersucht, einen Integrationsbeirat einzurichten, der insbesondere folgende Interessengruppen vertritt:

a. Migrantinnen und Migranten
b. Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler
c. Asylbewerberinnen und Asylbewerber
d. geduldete Flüchtlinge
sowie alle weiteren Personengruppen ausländischer Herkunft.

Für die Zusammensetzung des Integrationsbeirats ist ein Kriterienkatalog zu entwickeln, der Eingang in die Satzung des Beirats findet. Diese ist der BVV bis zum 30.06.07 zur Beschlussfassung vorzulegen.

2. Das Bezirksamt wird ersucht, die bisherige Position einer/eines Beauftragten für Migranten umzubenennen in „Integrationsbeauftragte/r“ und die Aufgaben zu erweitern auf die Interessenvertretung aller Menschen ausländischer Herkunft im Bezirk Pankow.

3. Der bisherige Ausschuss „Gleichstellung und Migration“ benennt sich in „Gleichstellung und Integration“ um und erweitert seine Zuständigkeit um das Spektrum der/des Integrationsbeauftragten und des neu gebildeten Integrationsbeirats.

Begründung:
Migration bedeutet „Wanderung“ und wird von verschiedenen Faktoren wie zum Beispiel klimatologischen und demografischen, ökonomischen und ökologischen, politischen und sozialen und nicht zuletzt religiösen und kulturellen beeinflusst. Entscheidend sind jedoch nicht nur die Bewegungen „von Menschen über Grenzen, sondern auch die Bewegung von Grenzen über Menschen hinweg“ und nicht zuletzt „die Ausgrenzung von ‚Fremden’ innerhalb der Grenzen selbst“ (Jürgen Bade). Dabei ist das Fremde immer die Person oder die Gruppe, die nicht die Mehrheit repräsentiert und damit nicht die Macht der Definition, welche Werte und Normen gelten.
Integration bedeutet demgegenüber ganz allgemein die Wiederherstellung eines Ganzen, Vereinheitlichung, Einbeziehung und Eingliederung in ein größeres Ganzes. In der Soziologie meint „Integration“ einen gesellschaftlichen Prozess, der durch einen hohen Grad harmonischer, konfliktfreier Zueinanderordnung gekennzeichnet ist. Integration meint die bewusstseinsmäßige oder erzieherische Eingliederung von Personen und Gruppen in oder ihre Anpassung an allgemein verbindliche Wert- und Handlungsmuster.
Während auf der einen Seite „Migration“ Zuwanderung, Unterordnung oder gar Ausgrenzung bedeutet, zielt auf der anderen Seite „Integration“ auf die Eingliederung und Anpassung oder Assimilierung, die ein gegenseitiges Befruchten von Kulturen einschließt.
Ziel des Bezirks Pankow muss es sein, hier lebende Menschen unterschiedlicher ethnischer Herkunft in das gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Leben voll und ganz mit allen Rechten und Pflichten einzubeziehen. Dabei sollten nicht nur Migrantinnen und Migranten im klassischen Sinne im Fokus des Interesses stehen, sondern zum Beispiel auch Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler, die zwar Deutsche sind, aber als Gruppe doch erhebliche „Übergangsprobleme“ aufweisen. Der Bezirk Pankow muss hier ein Zeichen setzen, dass a) alle Menschen gleich welcher ethnischen Herkunft bei uns als Bürgerinnen und Bürger willkommen sind und b) er auf die gleichberechtigte Teilhabe der Zuwanderinnen und Zuwanderer wert legt. Mit der Umbenennung auf allen Ebenen vollzieht der Bezirk nach, was bereits auf Landesebene als politische Akzentuierung gesetzt ist und nimmt gleichzeitig eine Vorreiterrolle im Kanon der Bezirke ein.

 
 

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Torsten Schneider - für Buchholz Süd und Alt- Pankow

Torsten Schneider

Bildquelle: SPD Berlin/ Joachim Gern
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