Die Diskussion um die Nutzung der Elisabeth-Aue schreitet voran. Wir als SPD Französisch Buchholz nehmen eine Neubewertung unserer Positionierung zur Entwicklung der Elisabeth-Aue vor dem Hintergrund des stetigen Wachstums der Stadt und der aktuell neuen Planungen für ein groß angelegtes Gewerbegebiet auf den Flächen entlang der Bucher Str. im Ortsteil Französisch Buchholz vor.
Unsere bisherige Position besteht darin, die Flächen entlang der Bucher Str. großflächig als Stadtquartier zu entwickeln. Aus unserer Sicht bieten diese Flächen ideale Voraussetzungen: Es besteht eine infrastrukturelle Anbindung mit Autobahnanschluss, ein S-Bahn-Bahnhof und eine große, weitestgehend ungenutzte Fläche im Landesbesitz. Wir begrüßen Planungen hinsichtlich einer gewerblichen Entwicklung, da wir überzeugt sind, dass für den Wirtschaftsstandort Berlin und Pankow eine strategische Ansiedlung von Gewerbe vom Vorteil ist. Auch für die Entwicklung für den Pankower Norden sind wohnortsnahe Beschäftigungsmöglichkeiten wichtig, nicht zuletzt, um die Lebensqualität zu steigern.
Die SPD Französisch Buchholz steht weiterhin zum Wohnungsbau in Französisch Buchholz und erkennt an, dass die Elisabeth-Aue als möglicher Wohnungsbaustandort weiterhin in Betracht kommt, da es eine landeseigene, weiträumige Fläche ist. Allerdings müssen die Planungen im Einklang mit der vorhandenen Infrastruktur und den aktuell angrenzenden Gebieten stehen. Dies halten wir auch für essenziell, um Akzeptanz bei der Bevölkerung vor Ort zu schaffen.
Wir fordern eine behutsame Entwicklung der Fläche statt einer Großbausiedlung. Darunter verstehen wir eine schonende Randbebauung der Elisabeth-Aue und eine frühzeitige Anpassung der infrastrukturellen Kapazitäten. Insbesondere der Ausbau der verkehrlichen Infrastruktur muss rechtzeitig erfolgen. Mögliche neue Tram-Strecken und die Anbindung an das bestehende S-Bahnnetz würden Kapazitäten und Akzeptanz im Vorfeld der behutsamen Bebauung schaffen. Die Neuschaffung von Park- und Kleingartenanlagen müssen ebenso in das Konzept einbezogen werden wie die Entwicklung der angrenzenden Ortsteile.
Wir befürworten die Schaffung eines modernen Kleingartenparks als Mischung aus frei zugänglichem Flächen, Flächen für Kitas und Schulen und Kleingartenparzellen nach dem Bundeskleingartengesetz auf einem Teil der Fläche der Elisabeth Aue, um wohnortnahe Erholungsmöglichkeiten auf einer landeseigenen Fläche zu schaffen.
Eine integrierte Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe begrüßen wir im Zuge der behutsamen Entwicklung der Elisabeth-Aue.
Großbausiedlungen sind nicht mehr zeitgemäß. Behutsame Entwicklungen im Einklang mit den Gegebenheiten vor Ort und unter Einbeziehung der ortsansässigen Bevölkerung bedeutet für uns moderne Stadtentwicklungspolitik.
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