Französisch Buchholz (die Schreibweise mit Bindestrich ist falsch) oder inoffiziell kurz Buchholz ist ein Ortsteil im Bezirk Pankow von Berlin. Ursprünglich als Buckholtz erstmals in einer Urkunde von 1242 erwähnt, kam die Liegenschaft Buchholz im Jahre 1670 in den Besitz des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm I. Im Jahre 1685 wurde hier im Ergebnis des Edikts von Potsdam durch den Staatsminister von Grumbkow eine „Französische Kolonie“ durch Ansiedlung von französischen Hugenotten gebildet. Ab etwa 1750 bürgerte sich die Bezeichnung Französisch Buchholz ein. Das Dorf wurde zu einem beliebten Ausflugsziel der Berliner. Aus diesem Jahr stammt auch eine Radierung „Wallfahrt nach Frantzösch Buchholz“ von Daniel Chodowiecki. Im Jahre 1860 erhielt der Berliner Vorort eine Pferdebahn, wodurch Französisch Buchholz nun eine direkte Verbindung zur preußischen Hauptstadt erhielt. Auf Grund antifranzösischer Stimmungen am Vorabend des Ersten Weltkrieges benannte sich die Gemeinde ab 1913 in Berlin-Buchholz um. Durch das Groß-Berlin-Gesetz von 1920 und der damit verbundenen Eingemeindung wurde Buchholz Teil des neuen Berliner Bezirks Pankow. Es verlor damit wie alle angegliederten Kommunen seine Eigenständigkeit und so u.a. das Recht auf ein eigenes Wappen. Erst im Zuge einer bürgerschaftlichen Initiative wurde der gesamte Ortsteil 1999 wieder rückbenannt, nachdem zunächst nur das Neubaugebiet den alten Namen getragen hatte. In den späten 1990-er Jahren hatte der Ortsteil umfangreiche Neubaugebiete ausgewiesen. Gebaut wurden überwiegend mittelhohe Mietshäuser entlang des Rosenthaler Wegs und der Triftstraße, ergänzt durch Schul- und Sportbauten sowie Einzelhandel und Grünanlagen. Die Verbindung zur Berliner Innenstadt ist durch Busse und die Straßenbahn mit Umsteigemöglichkeiten am S-Bahnhof Blankenburg bzw. Pankow-Heinersdorf gut ausgebaut. Das Bild zeigt das bis 1920 offizielle Gemeindewappen. Quelle: u.a. Wikipedia